Allmachtsphantasien

Religion-toetet

Bezug: Artikel auf kath.hetz/news/50814

Überschifft: »Wir brauchen Gott, um Allmachtsfantasien zu unterbinden«

Ja geil, dass ist eurem Göttchen ja ganz, ganz toll gelungen. Und deshalb hat sich seine römisch-katholische Kirche im letzten Jahrhundert gleich mit jedem faschistischen Regime ins Bett gelegt. Auch das aktuell immer noch gültige Reichskonkordat wurde mit dem Nationalsozialistischen Regime im Dritten Reich geschlossen:

Vergleiche: Klerikalfaschismus (hier weiter recherchieren)

Fazit: Die AMRO RKK hat im 20. Jahrhundert Konkordate ausschließlich mit faschistischen Regimen abgeschlossen – nie mit demokratischen.


Notizen

http://www.gegen-die-kirche.eu/gott-und-führer/item/katholische-schlachtfeste-in-kroatien-oder-das-reich-gottes.html

http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article121531716/Wer-warf-die-Bomben-auf-den-Vatikan.html

* https://www.youtube.com/watch?v=19MuwVDcNcw


VOLLZITAT der Bezugsquelle als Referenz wg. Vernichtungsmöglichkeit

Debatte in Schleswig-Holstein um Gottesformel in der Verfassung.

Von Esther Geißlinger (KNA)

Kiel (kath.net/KNA) »In Verantwortung vor Gott« – im schleswig-holsteinischen Landtag fand sich im vergangenen Herbst keine Mehrheit, um diese Formel in die Landesverfassung aufzunehmen. Demnächst werden sich die 69 Abgeordneten des Kieler Parlaments erneut mit der Frage befassen müssen: Die Initiative »Für Gott in Schleswig-Holstein« sammelt dafür Unterschriften und ist ihrem Ziel nach kurzer Zeit bereits nahe gekommen. 20.000 Unterschriften braucht es, damit sich das Parlament erneut mit dem Thema befasst. Rund 19.500 Menschen haben bereits unterzeichnet.

Außerdem wird weiter debattiert. Jetzt hatte das »Forum Kirche und Gesellschaft«, eine Gruppe der Propsteigemeinde St. Nikolaus in Kiel, den Völkerrechtler Matthias Hartwig zu Gast. Der Jurist am Heidelberger Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht vertrat die These, dass Gott nicht nur in der Verfassung genannt werden dürfe, sondern höhere Werte ohnehin dort enthalten seien.

Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit: Diese Begriffe aus dem Kanon der Grundrechte lägen außerhalb des Zugriffs eines Parlaments, und sie hätten «inzwischen eine Rolle eingenommen, wie sie früher religiöse Bekenntnisse hatten, sie sind unantastbar», so Hartwig in seinem Referat.

Diese Rolle sei unter anderem durch die Erfahrungen am Ende der Weimarer Republik entstanden, als sich das Parlament selbst auflöste – das Ende der Demokratie durch ein formal demokratisches Verfahren. Die junge Bundesrepublik gab sich daher eine Verfassung, in der die Verantwortung vor Gott genannt ist. Auch Landesverfassungen stünde das gut an, um dem Menschen seine Grenzen zu zeigen: »Wir brauchen Gott, um Allmachtsfantasien zu unterbinden.«

Wichtig sei dabei, dass es nicht um einen »inhaltlich gefüllten« Gottesbegriff gehe, der christlich, jüdisch oder islamisch sei: »Das verträgt sich nicht mit dem Grundrecht der Religionsfreiheit«, so Hartwig. Nicht alle der Gäste teilten seine Meinung: »Auch wer nicht an einen Gott glaubt, kennt Werte – und in einigen Bereichen sind die Werte der Aufklärung weiter als die der Kirche, etwa bei der Gleichstellung von Mann und Frau«, sagte ein Zuhörer.

Ein anderer wiederum nannte es einen »faulen Formelkompromiss«, unter dem Begriff »Gott« alle Religionen fassen zu wollen: »Wenn es um Werte geht, müssen wir irgendwann schon sagen, welchen Gott wir meinen.« Eine Zuhörerin spitzte zu: »Wenn Gott nur eine Chiffre für Werte ist, wozu müssen wir ihn dann nennen?« Hartwig sprach dagegen: Das »Vier-Buchstaben-Wort« sei eine prägnante, griffige Formel, mit der die Menschen mehr anfangen könnten als mit Umschreibungen.

Dass es vielen Menschen schwer falle, über Gott zu sprechen, berichtete ein Mann, der in den vergangenen Wochen Unterschriften für die Initiative gesammelt hatte: »Mit einem allein geht es gut, wenn die Leute zu zweit oder zu dritt unterwegs sind, schütteln sie meist die Köpfe.« Sein Erfolgsrezept: »Auf Supermarktparkplätzen geht es am besten.«

Man wolle das Mindestziel von 20.0000 Stimmen »deutlich übertreffen, um ein klares Signal an die Politik zu senden«, so Bernhard Krumrey, Organisator des Forums Kirche und Gesellschaft. Die Unterschriften sollen noch vor der Sommerpause übergeben werden. Das Parlament bleibt aber in seiner Entscheidung frei. Wenn keine Mehrheit zustande kommt, kann ein Volksbegehren starten. Am Ende steht ein Volksentscheid. Da es allerdings um eine Verfassungsänderung geht, ist die Hürde hoch: Mindestens die Hälfte der Stimmberechtigten muss dafür stimmen – angesichts sinkender Wahlbeteiligung nicht einfach. Ob eine Gottesformel in der Verfassung einen praktischen Wert hat, konnte auch Matthias Hartwig nicht beantworten. »Aber eine Verfassung ist keine Gebrauchsanweisung, sie soll nicht nur technisch sein.«

Kommentare

  1. http://berufsbeleidigt.de/wp-content/uploads/2015/06/Religion-toetet.jpg

    Gähn. In der Tat war das sog. christliche Abendland über weite Strecken säkular. Was nichts daran ändert, dass sich – festzumachen an dem ersten Konzil von Konstantinopel – die weltliche und kirchliche Macht eine fruchtbare und furchbare Ehe eingingen.

    Ja, in der Tat war bis auf wenige Päpste als Landesfürsten und manche Bischöfe als Stadtchefs, die kriegerische Politik das Werk weltlichen Fürsten. Was aber nichts daran ändert, dass sie sich gerne von Kirchen, Klöstern und Klerikern Anlass, Gebete und Segen mitgeben ließen.

    Nochmal deutlich wird dies, als sich im letzten Jahrhundert die römisch-katholische Kirche mit praktisch jedem faschistischen Regime in Europa ins Bett legte**:

    • Portugal (António de Oliveira Salazar, katholisch, faschistisch, 1928/1940 Religionsunterricht)
    • Italien (Benito Amilcare Andrea Mussolini, katholisch, faschistisch, 1929) ? Lateranverträge (11. Februar 1929)
    • Deutschland (Adolf Hitler, katholisch, faschistisch) ? Reichskonkordat (20. Juli 1933)
    • Spanien (Francisco Franco, katholisch, faschistisch) ? Konkordat 1953
    • Kroatien (Ante Pavelic, katholisch, faschistisch)
    • Slowakei

    Einen letzten Gipfel erreichte die Mitwirkung katholischer Kleriker beim sog. Klerikalfaschismus bei der hundertaussendfachen Ermordung von Menschen im Rahmen des zweiten Weltkrieges***. Und ja, diese Gräuel waren dem damaligen, deutschenfreundlichen Papst sehr wohl bekannt.

    Das alles ist juristisch bereits geklärt worden, so dass man sehr wohl die römisch-katholische Kirche als die »größte Verbrecherorganisation aller Zeiten« bezeichnen darf.****

    Die Details können dem Lebenswerk — der Kriminalgeschichte des Christentums — von Karlheinz Deschner entnommen werden.

    * http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Konstantinopel
    ** http://berufsbeleidigt.de/allmachtsphantasien/
    *** https://de.wikipedia.org/wiki/Ustascha#V.C3.B6lkermord
    **** http://lachsdressur.de/die-beleidigte-kirche/

  2. Man könnte an dieser Stelle noch den Trick des jüdischen Vorchristentums heranziehen. Diese nutzten ihre römische Besatzungsmacht um sich eines unliebsamen Vorbeters zu entledigen.

    Da es sich dabei aber nicht um geschriebene Geschichte, sondern möglicherweise um die dramatisierte Version des Dolchtodes Julius Cæsars (vgl. Divus Julius*) handelt, ist das hier irrelevant.

  3. 27. August 1953: Der Vatikan und das faschistische Spanien schließen ein Konkordat ab, das die katholische Religion als einzige Religion der spanischen Nation festlegt und der Kirche u.a. weitgehenden Einfluss im Bereich der Bildung, der Schulen, der Lehrpläne einräumt.

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