Geschichte

Einer der Gründe, warum mir der Geschichtsunterricht auf die Nerven ging, war nicht nur die Blutrünstigkeit der »Geschichten« — die Protagonisten der Geschichte waren Menschen, die ich mit heutigem Vokabular als mental herausgeforderte Soziopathen mit Gewaltfetischismus bezeichne.

Nein, es wurde auch das Leben von ganz normalen Menschen völlig ignoriert. Wie haben sie sich ernährt, wie sind sie an diese Nahrung gekommen? Was haben sie außer dem zeitaufwändigen Nahrungserwerb betrieben? Wie war das Leben der Mehrheit der Menschen im Alltag.

Nein, die Geschichte der »Herren« wollte ich nie wissen. Köpfe einschlagen fand ich noch nie innovativ, nur ein Zeichen von tierischem, untermenschlichem Verhalten.

Die dunkle Seite dieses Interesses ist, dass es der gleiche Mechanismus ist, mit dem insbesondere Kinderphotos, auf jeden Fall aber greifbare Menschen in jeglicher Werbung genutzt werden um über den Mechanismus des Sympathieträgers die Akzeptanzschwelle für das Anliegen des Werbenden zu erniedrigen.

Die Geschichte bleibt gleich, sie ändert sich nicht,
sie schminkt sich nur ihr Angesicht.

Die Geschichte ist hart sie kennt keinen Schmerz.
Sie bohrt ihren Speer dir mitten ins Herz.

Geschichte ist doch immer das Selbe: schädelspalten, vergewaltigen und plündern. (Klafünf 2023-07-12)

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