Betrugsverdacht gegen katholische Kirche in Norwegen

Wegen Betrugsverdachts hat die norwegische Polizei am Donnerstag den Sitz der katholischen Kirche in Oslo durchsucht und den Bischof von Oslo, sowie den Finanzverwalter der Diözese vernommen.

Die Diözese von Oslo, die alle Kirchendaten verwaltet, soll über mehrere Jahre hinweg die Zahl der Kirchenmitglieder künstlich aufgebauscht und auf diese Weise unrechtmäßig Millionenzuschüsse des Staates eingestrichen haben.

Bei den vorgeblichen neuen Mitgliedern handelt es sich nach Polizeiangaben aber vorwiegend um Einwanderer, deren Namen aus den Telefonbüchern entnommen wurden.

Zwischen 2010 und 2014 habe die Kirche auf diese Weise 65’000 neue Mitglieder gemeldet und 50 Millionen NOK (5,83 Mio.EUR) an zusätzlichen Zuschüssen erhalten.

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