»Stellen Sie sich vor, Sie sind ein intelligenter Außerirdischer, der sich nur mit überprüfbaren Wahrheiten beschäftigt. Sie entdecken eine Spezies, die sich in Tausende – nein, mittlerweile Millionen – von Stammesgruppen aufgeteilt hat, die eine unglaubliche Vielfalt an Überzeugungen über den Ursprung des Universums und die Art und Weise, sich darin zu verhalten, vertreten. Obwohl viele von ihnen gemeinsame Ideen haben, reicht selbst bei 99 % Überschneidungen das verbleibende eine Prozent aus, um sie dazu zu bringen, sich gegenseitig zu töten und zu foltern, und zwar wegen trivialer Punkte der Lehre, die für Außenstehende völlig bedeutungslos sind. Wie lässt sich ein solch irrationales Verhalten erklären? (…) Religion war das Nebenprodukt von Angst – eine Reaktion auf ein mysteriöses und oft feindliches Universum. Für einen Großteil der menschlichen Vorgeschichte mag sie ein notwendiges Übel gewesen sein – aber warum war sie so viel mehr Übel als notwendig – und warum hat sie überlebt, als sie nicht mehr notwendig war?«
“Imagine that you’re an intelligent extraterrestrial, concerned only with verifiable truths. You discover a species that has divided itself into thousands — no, by now millions — of tribal groups holding an incredible variety of beliefs about the origin of the universe and the way to behave in it. Although many of them have ideas in common, even when there’s 99 % overlap, the remaining one percent’s enough to set them killing and torturing each other, over trivial points of doctrine, utterly meaningless to outsiders. How to account for such irrational behavior? (…) religion was the by-product of fear — a reaction to a mysterious and often hostile universe. For much of human prehistory, it may have been a necessary evil — but why was it so much more evil than necessary — and why did it survive when it was no longer necessary?”
„One of the great tragedies of mankind is that morality has been hijacked by religion.“