Xenophobie ist ganz normales Primaten-Verhalten.
Zwischen den diversen Primaten gibt es auffallende Unterschiede. Es scheint auch Hinweise zu geben, dass Aggresstionspotentiale genetische Veranlagungen haben, die auch artspezifisch sind.
Tja, und dann hätten wir auch noch die Chance der kulturellen Überbietung unseres tierischen Verhaltens. Eine große Aufgabe, wenn man sich endlich mal überhaupt dieser diversen Erbschaften in uns annehmen würde. Das ist das Problem der »halbierten Aufklärung«.
Die Meisten von uns wollen gar nicht wissen, wie wir ticken. Wir befriedigen uns – wie gerade tagesaktuell – an Gedenkfeiern ohne uns endlich als Nacktaffen mit einem emotionalen Grunderbe anzuerkennen.
So verpennen wir Generation um Generation die Chance uns selbst auf der kulturellen Ebene nachvollziehbar und nachhaltig zu verändern und hoffentlich zu verbessern.
Und dann sind wir gerade dabei alle anderen übriggebliebenen Primatenarten auszurotten. Wir verlieren die Chance von dieser, unserer ursprünglichen Verwandtschaft, etwas über unser evolutionäres Erbe zu lernen.