Tradition

Tradition ist, wenn man auch Unsinn trotzdem weiter macht.

In Spanien werden seit einigen Jahren keine Stierkämpfe mehr im Fernsehen übertragen. Die Horden blutdürstiger Touristen, besonders aus Bayern, sind darüber total verärgert. Jetzt kommen überhaupt keine Touristen mehr nach Spanien und sogar die Affen in Gibraltar sind verhungert.*

1958 wurde die Gleichberechtigung von Mann und Frau auch in der Verfassung von Baden-Württemberg festgelegt. Heute gibt es keine Männer mehr in der Regierung in Bonn… ähem Bärlin.**

Jahrhundertlang war es Tradition, dass Fürsten und andere Ländle- und Landesherren leibeigene Untertanen hatte. Dann wurde sie im 17. Jahrhundert abgeschafft und seit dem gibt es keine Ländle- und Landesherren mehr. ***

Es war eine tausende von Jahren alte Tradition Sklaven zu halten. Und dann wurde diese Tradition einfach verboten und seitdem gibt es keine Reichen mehr. ****

Es ist eine zigtausend Jahre alte Tradition, dass Männer sich Frauen an den Haaren in die Höhle schleifen, vergewaltigen und befruchten. Und plötzlich ist es anders. Jetzt muss Mann mit Frauen reden und sie verführen, bevor man Sex mit ihnen haben darf … vielleicht. Und deshalb sind die Menschen alle ausgestorben.

Manche Dinge sind klassisch,
Manche einfach nur alt.

Some things are classic,
some things are just old.

(Bob Walkenhurst)


Eine Sammlung von Traditionen

* Stierkampf

** Frauenunterdrückung (Sexismus)

*** Leibeigenschaft

**** Sklaverei

Bücherverbrennungen

Tanzknaben

Brustbügeln (den Schwachsinn gibt es wirklich)


Siehe auch

Kommentare

  1. »Tradition« und »Kulturbruch« ist kein stichhaltiges Argument. Stierkampf, Sexismus, Leibeigenschaft, Sklaverei, Bücherverbrennungen, Tanzknaben, Brustbügeln, Schmucknarben, etc. sind auch Traditionen und sie wegzulassen Kulturbrüche. Dennoch halten wir das in dem Falle für richtig. Butter bei die Fisch, nicht nur Worthülsen!

    http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/name-der-kindertagesstaette-verletzt-religioese-gefuehle-91451/

  2. „Tradition ? : Das ist die Gesinnung der Faulen; die Pfützen stehen läßt, weil sie vielleicht noch von der Sintflut herrühren könnten.“

    – Bob Singleton (i.e. „Arno Schmidt“) zu Charles Henry Winer (i.e. ein Urgrossneffe Arno Schmidts). Von Chr. M. Stadion (i.e. „Arno Schmidt“, erotic drive 0.04) im Jahre 2008 in die tote Sprache Deutsch übersetzt.
    (Aus: Arno Schmidt: Die Gelehrtenrepublik. Hier Bargfelder Ausgabe, Werkgruppe 1, Band 2, Seite 316)

  3. Tradition hat auch was gutes. Es ist Heimat, es ist Vertrautheit, Geborgenheit. Da kennt man sich aus. Den kalten Wind der Freiheit verträgt nicht jeder.

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